Artist Trading Cards Karten Weihnachten

ATC Adventskalender 2025, wer möchte (wieder) dabei sein?

27. Oktober 2025

Auf Instagram haben bereits einige von euch gefragt und ja! ATC Adventskalender 8.0, es wird auch in diesem Jahr eine Neuauflage meines ATC Adventskalenders geben! Zum Mitmachen für 23 von euch, die Spaß daran haben. Und noch haben wir erst Oktober. Genug Zeit für euch, kleine weihnachtliche  Artist Trading Card Kunstwerke zu machen. Und genug Zeit für mich, die Adventskalender dann zusammen zu stellen und zu verschicken.

Wenn ihr noch Inspiration sucht, könnt ihr gerne nochmal nachlesen, wie ich meine weihnachtlichen Kärtchen für den ATC Adventskalender im vorvorigen Jahr gemacht habe. Oder meine ATCs im Jahr davor, heavy on the mixed media side.

So sah es Mitte November 2024 auf meinem Tisch aus, als alle sehr kreativ und liebevoll verpackten Artist Trading Cards der Teilnehmerinnen bei mir eingetroffen und ausgepackt waren.

ATC Adventskalender Tausch 2024

Alles sortieren und inklusive meiner eigenen 24 Minis neu in 23 Umschläge verpacken, das dauert meistens eine ganze Weile. Weil ich mich manchmal verzähle. Ist das nicht ein schöner Anblick?

Ich weiß, dass viele von euch die Umschläge auch als Teil ihrer Adventsdeko integrieren bzw schön irgendwo ausstellen. Meine dekoriere ich immer an einer Tannengirlande und freue mich, dass sich alle so viel Mühe mit der Verpackung geben.

ATC Adventskalender zum Tauschen 2024

Ich stelle gerade fest, dass ich im vergangenen Jahr tatsächlich keinen eigenen Beitrag auf dem Blog zum ATC Adventskalender geschrieben habe, der November ist immer so voll mit Terminen, der Adventswerkstatt, Weihnachtskarten, privaten Feiern und so weiter.

Aber wenigstens habe ich im letzten Jahr Fotos von der Aktion gemacht, so sah mein eigene Artist Trading Card für den ATC Adventskalender 2024 aus. Angepasst an die Situation auf unserem Planeten und aktueller denn je.

ATC Adventskalender 2025

Hier seht ihr noch einen Teil der ATCs der anderen Teilnehmerinnen. Eine schöner als die andere!

ATC Adventskalender 2024

So könnt ihr mitmachen beim ATC Adventskalender

Hier nochmal in aller Kürze die Regeln, damit alles gut klappt und jeder Freude im Advent hat:

  • Die ersten 23 Personen, die sich per Kommentar unter diesem Beitrag melden, sind dabei. Bitte meldet euch im Kommentar unter diesem Beitrag und nicht per Nachricht, sonst verliere ich den Überblick. Ich schicke euch dann eine Bestätigungsmail mit weiteren Details.
  • Ihr schickt mir bis spätestens zum 15. November eure 24 fertigen ATC Kärtchen, jedes Kärtchen verpackt (z.B. in einem kleinen Umschlag oder Tütchen) damit es eine Überraschung bleibt.
  • Die Maße für die ATCs: 8,9 cm x 6,3 cm (2,5 inch x 3,5 inch), damit sie in die weltweit üblichen Hüllen für Sammelkarten* passen. Aus einem Bogen 12″ Scrapbooking Papier oder Cardstock könnt ihr übrigens 12 Kärtchen schneiden. Ich verwende am liebsten stärkeres Aquarellpapier oder Mixed Media Papier.
  • Dazu packt bitte noch einen ausreichend großen stabilen (!) an euch adressierten und ausreichend frankierten Umschlag. Im vergangenen Jahr konnte ich leider einige der mitgeschickten Umschläge nicht verwenden, da sie zu klein oder zu wenig stabil waren. Große Umschläge mit Falten sind am besten, oder mit Papprückwand. Am sichersten frankiert ihr als Maxi Brief. (2,90 €)
  • Ich sortiere bzw. mische alle 24 ATCs und jeder bekommt von mir seinen ganz persönlichen ATC-Tausch-Adventskalender zurückgeschickt. Ausser Porto und zwei Briefumschlägen entstehen für euch also keine Kosten.
  • Ganz wichtig: bis zum 15. November sollten eure Umschläge spätestens bei mir sein, damit ihr am 1. Dezember eure erste ATC-Überraschung auspacken könnt.
  • Und das Allerwichtigste: es soll Spaß machen!

Kurz nochmal zusammengefasst: ihr schreibt mir in den Kommentaren, dass ihr mitmachen möchtet. Die ersten 23 Kommentare sind beim ATC Adventskalender dabei. Dann schicke ich euch eine Mail mit Details bzw. meiner Adresse. Bitte denkt daran, möglichst bis Mitte November sollte euer Umschlag mit den 24 einzeln verpackten ATCs plus einem ausreichend stabilen und frankierten Rückumschlag bei mir sein, also in gut drei Wochen.

ATC Adventskalender Verpackung

Ich freue mich sehr, wenn ihr Lust zum Mitmachen beim ATC Adventskalender 2025 habt! Sozusagen als sanften Einstieg in den weihnachtlichen Bastelmarathon.

Habt noch eine schöne Woche!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 846

24. Oktober 2025

Neue Woche, neue Freitagstipps! Und natürlich der Freitagsfüller und mein Gedankensalat.

Gestern wäre ich fast vom sehr stürmischen Herbstwind weggeblasen worden und auf einen dicken glitschigen Blätterteppich ausgerutscht. Und ich habe abends im strömenden Regen auf der Autobahn festgesessen, weil dem Wetter angepasstes Fahren anscheinend überbewertet wird. Unfall mit Vollsperrung 500 Meter vor der Abfahrt nach Hause, nicht witzig, besonders wenn man dringend … ihr wisst schon was. Na ja, ich habe es überlebt und gedacht: der Herbst ist nicht meine Jahreszeit. Dieses Glorifizieren von Pumpkin Spice, Blätterrascheln, Hunter Boots und so weiter, nicht meins.

Ich versuche mich deswegen gedanklich direkt in den weihnachtlichen Modus zu versetzen und stöbere mit Wonne in den Ideen und Geschäften. Irgendwie bin ich auch auf Tiktok in der Ralph Lauren Christmas Bubble gelandet und finde das gut. Bewahrt mich zu 99% vor bunten Spontankäufen.

Schön ist es auch, dass es seit Tagen so fisselig geregnet hat, dass ich meine Pflanzen auf der Terrasse tatsächlich gießen musste, die Hortensien ließen alle Blätter hängen, weil der Regen nicht auf die Erde gelangte. Ich weiß, jammern auf hohem Niveau, das muss auch mal erlaubt sein.

Freitagstipps Hortensien

Das vergangene Wochenende war bei mir mit zwei wunderbaren und entspannten Workshops gefüllt. Es waren einige neue und super nette Teilnehmerinnen dabei, sowas freut mich immer besonders. Einen Blogbeitrag dazu gibt’s am Sonntag.

Da ich die großen Tische schon mal draußen hatte, nutzte ich die Gelegenheit das lange aufgeschobene Projekt Materialpakete anzugehen und sortierte und zählte aus mehreren Kisten entsprechend Papiere, Stempel Schablonen, Päckchen mit Dekorativen Elementen usw. Für meine Workshops bestelle ich oft größere Mengen Papier und sonstiges Bastelmaterial, als ich eigentlich benötige. Oft auch vorgegeben durch die Verpackungsgrößen der Hersteller oder Großhändler. So bleibt meist etwas übrig und nimmt Platz für neues Material weg. Manchmal bestelle ich auch was und stelle dann irgendwann fest, dass ich es bereits habe. Uuups.  Kann passieren, wenn man mal den Überblick verliert. Also heißt es einmal im Jahr: alles muss raus.

Diese Bastel- und Materialpakete sind immer sehr beliebt, also schaut gerne man in meinen kleinen Shop vorbei.

Ein kleiner Ausflug in die Vergangenheit

Auf Samstag, also auf morgen, freue ich mich an diesem Wochenende besonders. Ich habe 50jähriges Abi-Treffen und bin sowas von gespannt, wen ich überhaupt noch kenne bzw erkenne. Wir beginnen das Treffen mit einer Führung durch die Schule. Schwester Benedikta erwartet uns an der Klosterpforte. Habe ihr auch manchmal noch Alpträume von eurer Schulzeit? Mein Endgegner war Schwester Gregoria, meine Lateinlehrerin. Sie klopfte ständig mit einem Bleistiftstummel auf ihr Pult und rief: Haltung! Wenn eine von uns halb auf dem Tisch lag und nicht kerzengerade saß.

Woran ich mich auch noch erinnere: Handarbeitsunterricht in den unteren Klassen. Wir mussten sogenannte Lepra-Lappen stricken, so hießen die kleinen Quadrate aus Wolle. Daraus wurden irgendwo dann Decken für an Lepra erkrankte Menschen in afrikanischen Ländern genäht. Meine Quadrate waren peinlich, krumm und schief, für nix zu gebrauchen. Ich konnte noch nie ordentlich Stricken. Nähen war dann aber ganz mein Ding, das habe ich tatsächlich im Gymnasium bei den Ursulinen gelernt und mir als Teenie dann microkurze Miniröcke genäht. Zum Entsetzen meiner Eltern ( so gehst du nicht aus dem Haus …).

Ansonsten habe ich eigentlich gute Erinnerungen an meine Schulzeit. Es war spannend zu beobachten, wie sich die Ordensschwestern im Lehrer*innen Kollegium im Lauf der Jahre modernisierten. Als ich in der Sexta (so hieß damals Klasse 5) war, trugen alle noch weiße Hauben, Schleier und bodenlange Tracht. Im Lauf meiner Schulzeit verschwanden, zumindest bei den jüngeren Nonnen die Hauben, die Schleier und Trachten wurden kürzer und grau statt schwarz. Und irgendwann, da war ich bereits in der Oberstufe, durften sie zivile Kleidung tragen. Das war für uns eine kleine Sensation. Wir fragten und als Schüler*innen sowieso ständig, was sich da hinter den Klostertüren abspielte, die an das Schulgebäude grenzten.

Ich habe in der Schule Latein, Englisch und Französisch gelernt, hatte Kunst, Englisch und Religion als Leistungskurs, das habe ich geliebt. Mathe und alle MINT Fächer gehasst. Und in den letzten zwei Schuljahren hatte ich dann auch alles andere als Schule im Kopf, ich kannte meinen Mann da bereits. Kein Wunder, dass ich das Abi dann versemmelt habe. Egal, aus mir ist trotzdem was geworden, wie man so schön sagt.

Das Schulgebäude habe ich also auch seit 50 Jahren nicht gesehen und bin gespannt, wie es sich verändert hat!

Für den Rest des Wochenendes ist dann nur noch chillen angesagt. Und vielleicht die ersten Entwürfe für Weihnachtskarten machen.

Und sonst so?

Nennt mich altmodisch, aber die jüngsten Ereignisse zeigen mal wieder, wie riskant es ist, einen Mann zur Kanzlerin zu machen.

Die Töchter um Rat zu fragen ist ja grundsätzlich eine gute Idee – aber man sieht eben auch, dass Männer in solchen Positionen schnell überfordert sind und fühlt sich doch wohler, wenn eine Frau an der Spitze das Ganze sachlich im Griff hat.

Friedrich Merz wurde nie als Minister ins Kabinett geholt. Weder bei Kohl noch bei Merkel. Er hat noch nie Regierungsverantwortung gehabt. Weder als Ministerpräsident noch als Bürgermeister. Er hat stattdessen sein Einkommen in diversen Aufsichtsratsämtern verdient. Wie konnte man auch nur annähernd glauben, dass er für Herausforderung geeignet ware, die Probleme dieser Zeit zu verstehen und anzugehen? Er hat jahrzehntelang in seiner kapitalistischen Blase gelebt. Und von dort hinabgeschaut.

Und  Trump lässt gerade den kompletten Ostflügel des Weißen Hauses abreißen (wo sich traditionell die Büros der First Ladies befinden), um Platz für seinen überkandidelten goldenen Ballsaal zu schaffen. FLOTUS hält sich ja sowieso raus und in NYC auf. Er und seine Familie haben ihr Milliardenvermögen im Übrigen seit seinem Amtsantritt verdoppelt. Kein Drehbuchautor könnte sich ausdenken, was täglich an nachrichtlich an Absurditäten über uns hereinprasselt. Flood the zone gilt immer noch. Um abzulenken vom Ungeheuerlichen.

Und der Großteil der deutschen Bevölkerung ist sich nicht im Ansatz bewusst, was Trump da gerade in den USA macht. Die Mainstream Medien berichten nicht ausreichend davon. Es ist eine ethnische Säuberung. Ein Krieg gegen die eigene Bevölkerung. Wieso das für uns relevant ist? Die Vorlage dafür, Project 2025 der Heritage Foundation, ist bereits in CDU Kreisen angekommen. Es ist sehr relevant für uns, was in den USA geschieht. Mit CDU und A** ist das unsere Zukunft.

Mal davon abgesehen war Trumps Antwort auf die zahlreichen Proteste in den USA, den größten, die jemals gegen eine amtierende Regierung statt gefunden haben, ein KI-Video, in dem er mit einer Krone auf dem Kopf einen Kampfjet über die protestierende Menge fliegt und Shit über dieser abwirft.

Dieses infantile Niveau regiert gerade das höhst aufgerüstete Land der Welt.

In 10 Jahren sind Merz, Trump, Putin, Netanjahu und wie sie alle heißen sehr wahrscheinlich tot oder zumindest nicht mehr im Amt. Diese Generation alter weißer Manner, die die Welt verbrennen stirbt aus. Wir müssen nur irgendwie bis dahin durchhalten, ohne den 3. Weltkrieg auszulösen oder im Faschismus zu versinken.

Freitagstipps Herbstfotos

Good News!

Es gibt neue Forschungsergebnisse zu einem Bluttest, der mehr als 50 Krebsarten frühzeitig und noch vor den ersten Symptomen erkennt. Hoffnung auf eine frühere Diagnose.

Bei GoodBuy laufen die Vorbereitungen für die Geschenkesaison: Sie planen Aktionen und suchen nachhaltige Highlights für unter den Baum. “Weihnachtsgeschenke mit Sinn”

In Kisumu in Kenia versorgt das Projekt „Food for Education“ täglich tausende Schulkinder mit warmem Essen. Die Mahlzeiten kosten Eltern nur 15 Schilling und werden digital per Armband bezahlt. Die Ergebnisse sind spürbar: Die Kinder sind konzentrierter, haben bessere Noten und es gibt weniger Schulabbrüche.

 

Freitagstipps

 

1. Auch du je, ________.

2. _________ Niveau.

3. Halloween _________.

4.  ________  ist vielleicht doch möglich.

5. Aufpassen, ________ .

6.  ________ Weihnachtsgeschenke.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Absolutes Highlight in dieser Rubrik war für mich Anfang der Woche die lange erwartete dritte Staffel von “The Diplomat”  (dt. Titel: Diplomatische Beziehungen). Das Beste, was ich seit langem auf Netflix gesehen habe und die Lobeshymnen der Kritiker sprechen für sich.. Besonders Folge 8 „Schrödingers Ehefrau“ ist dialogtechnisch ein Meisterwerk – messerscharf geschrieben, hervorragend vorgetragen, perfekt getaktet und mit erlesener Kameraführung. Ich musste danach erstmal Schrödingers Ehefrau googeln, sehr interessant!

Ich hätte dann beinahe meinen Schlappen nach dem Staffelfinale auf den Fernseher geworfen. Denn was zur Hölle war das bitte?!
Gerade wenn man denkt, Frank und Claire Underwood aus House of Cards seien das teuflischste Paar in der Geschichte der Politthriller, kommen Kate und Hal Wyler daher. Ich habe die Staffel an einem Tag durchgesuchtet. Open End, Wahnsinns Cliffhanger, es wird also eine vierte Staffel geben.

Dann habe ich die Serie Task auf WOW angefangen. Und wieder aufgehört. Durchaus spannend, aber es sind noch nicht alle Folgen draußen und es ist relativ brutal. Brauche ich momentan nicht. Irgendwann schaue ich sie vielleicht mal zu Ende.

Und Remnik (The Last Frontier) auf Apple TV+. Hätte vom Thema her gut sein können, aber es gibt einfach zu viele unbeantwortete Fragen und unrealistische Situationen. Wenn es so albern wird, wird es zu unglaubwürdig zum Anschauen. Ich bin nicht über die zweite Folge hinausgekommen.

Freitagstipps zum Lesen

Warum sind wir im Herbst konservativer als im Sommer? Forschende haben dies in einer Langzeitstudie herausgefunden. Wie kann das sein?

Kennt ihr Sunset Anxiety? Ich habe den Begriff ehrlich gesagt vorher noch nie gehört. Bis ich diesen Artikel las: Angst vor kürzeren Tagen: Wenn “Sunset Anxiety” zum psychischen Problem wird. Aber das beschreibt es ganz gut. Ich fürchte mich auch vor der dunklen Jahreszeit, weil sie für mich jedes Jahr mit Togestagen meiner Liebsten verbunden sind. Aber man lernt, damit umzugehen, Tipps gibt’s im Artikel.

Das war ja auch ein Ding vergangene Woche: Diebe raubten acht französische Kronjuwelen aus dem Louvre, die wegen ihrer Einzigartigkeit praktisch unverkäuflich sind. Was können die Diebe trotzdem mit der Beute anfangen?

Freitagstipps zum Hören

Ich habe tatsächlich in der vergangenen Woche außer “OK. Amerika, König Donald gegen sein Volk”, meinem donnerstäglichen Pflichtprogramm, keinen einzigen Podcast gehört.

Weil ich gefühlt jede freie Sekunde an meinem neuen Hörbuch klebe. Lange hat mich ein Buch bzw Hörbuch nicht mehr so gefesselt. Früher habe ich bereits jeden neuen Roman von John Grisham verschlungen. Dann gab es eine lange Pause. Und jetzt höre ich “Die Erbin”. Obwohl der Roman bereits 2014 erschien, ist das Thema Rassismus in den Südstaaten der USA bereits (oder immer wieder oder immer noch) total aktuell. Und Grisham verpackt es in eine ungeheuer spannende und vielschichtige Rahmenhandlung. Ich mochte seine Bücher schon immer gerne, diese herrlichen, verwinkelten Schach- und Winkelzüge. Das Schicksal, daß es sich natürlich nicht nehmen läßt, ab und zu vorbeizuschauen.
Auch habe ich immer wieder die Schauspieler aus dem Film “Die Jury”, dem verfilmten ersten Roman der Reihe im Kopf, allen voran natürlich Matthew McConaughey. Den werde ich mir am Wochenende mal wieder anschauen, wenn ich ihn irgendwo zum streamen finde.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Schönen Start ins Wochenende! Ich hoffe, ihr könnt es in vollen Zügen genießen.

Alles Liebe

Barbara

Crop Am Rhein Event Mixed Media Projects Scrapbooking Stempel Tools und Werkzeuge Workshops

Crop Am Rhein, ein kleiner Rückblick und ein Save The Date

20. Oktober 2025

Der Crop Am Rhein 2025 ist jetzt bereits mehr als drei Wochen her und ich habe euch bereits über meinen Mixed Media  Workshop und den Minibook und Layout-Workshop berichtet.

Heute komme ich endlich dazu, euch noch etwas über die Workshops von Alison Bomber und etwas Allgemeines zum Crop Am Rhein zu erzählen. Es geht bei diesem Event um so viel mehr, das stelle ich immer wieder fest. Das verbindende Hobby, der ungezwungene Austausch mit Frauen, die in diesem Zusammenhang genau so ticken, wie man selbst. In bequemen Klamotten und Schlappen, in entspannter Atmosphäre, kein Aufbrezeln nötig.

Dazu kamen im Laufe der Jahre auch immer neue Inhalte für die Workshops. Der Mixed Media Trend ergänzte das klassische Scrapbooking bereits seit Jahren und so bietet der Crop Am Rhein auch ständig neue Inspirationen, Techniken und Workshops in diesem Bereich. Ideal, wenn ihr im Rahmen von Workshops Mixed Media ausprobieren möchtet und euch zuhause bisher nicht dran getraut habt.

Mit dem Hotel Haus Oberwinter haben wir nach wie vore eine Traumlocation für das Event. Welches Sternehotel lässt sich ohne weiteres darauf ein, für einen Haufen von schnatternden Bastelfrauen alles nett zu machen? So entstand im Laufe der Jahre eine Art Klassenfahrt-Feeling. Dieser Blick von meinem Balkon, jedesmal großartig!

Crop Am Rhein 2025 Aussicht Hotel Haus Oberwinter

Echte Scrapbooker reisen zum CAR Wochenende immer mit entsprechendem Gepäck an. Ich war nicht schnell genug für das Foto in der Hotellobby, da war die Hälfte des Gepäcks der vier Damen bereits im Aufzug.

Nicht, dass man soviel unbedingt braucht, denn die Workshops sind ja all inclusive, das Material wird bereitgestellt und ihr benötigt in den Workshops nur ein paar Basics wie Kleber, Schneidewerkzeug etc.

Aber man ist gerne vorbereitet auf eventuelle persönliche Akzente und dazu wird in den Zeiten außerhalb der Workshops, sprich an den Abenden gerne frei in netter Gesellschaft gewerkelt. Ich kenne das auch, wenn ich zu Crops fahre. Es ist letztendlich wie im Urlaub, da schleppt man auch immer viel mit. Für alle Eventualitäten. Zieht aber nur ein Drittel an. Frauen sind so.

Crop Am Rhein 2025 Scrapbooking Gepäck

Und wie genial ist bitte dieses Shirt! Die Mädels aus Franken sind immer für eine Überraschung gut und zelebrieren das Wochenende jedes Mal intensiv, ich finde das einfach grandios!

Crop Am Rhein 2025 Scrapbooking Shirts

Der CAR Freitag begann nach dem leckeren Abendbuffet mit dem Mixed Media Workshop für eine kleinere Gruppe Teilnehmerinnen. Anschließend wurde noch bis in die Nacht gescrappt und gequatscht.

Crop Am Rhein – Workshops mit Alison Bomber

Am Samstag ging es nach dem Frühstück mit dem ersten Workshop von Alison los. Sie hat viele der neuen Produkte von PaperArtsy verwendet und diese erstmal ausführlich vorgestellt und erklärt. Ich finde die Vermittlung praktischer Erfahrungen so wichtig, kein You Tube Video und kein Instagram Reel können meiner Meinung nach vermitteln, wie viele unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten es für bestimmte Produkte gibt und wie man möglichst viel Freude damit hat.

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Allgemein Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 845

17. Oktober 2025

Vergangene Woche Freitag fragte jemand in den Kommentaren nach dem Archiv der Freitagsfüller; die Freitagstipps und der größere Umfang der Beiträge kamen erst später dazu. Ihr findet tatsächlich alle 844 Freitagsfüller im Archiv oder unter der Kategorie Freitagsfüller. Wobei der erste Blogbeitrag am 3. August 2006 erschien, den ersten Freitagsfüller haben wir – damals haben wir noch zu zweit gebloggt – aber erst am 27. Februar 2009 veröffentlicht.

Der Freitagsfüller wurde eigentlich als Lückenfüller aus der Not geboren. So kurz nach dem Tod meines Mannes hatte ich damals weder Zeit noch den Kopf frei für den Blog und kreative Dinge. Andererseits wollte ich aber den Blog auch nicht nach fast zwei Jahren schon aufgeben, denn er war schon damals irgendwie auch Teil meines Lebens. In dieser Zeit haben wir wie die meisten Blogger TÄGLICH gebloggt, das ist heute schon fast unvorstellbar. So wurde der Freitagsfüller als schneller einfacher wöchentlicher Beitrag geboren. In den goldenen Zeiten des Blogs waren über 100 Kommentare drunter, auch fast unvorstellbar.

Wenn ich an die Anfänge des Bloggens bzw meine Anfänge mit dem Blog stelle ich sowieso wieder mal fest, wie anders die Zeiten damals waren. Ohne Social Media. Vor rund 20 Jahren hatten Blogs ihren Höhepunkt. Es gab damals zwar bereits Twitter, das hat man mal spontan bei Events oder für Marketing oder Werbung benutzt. Es gab keine Hate Speech, nur den einen oder anderen Troll in den Kommentaren. Letztere waren auch in ganz anderen Dimensionen unter Blogbeiträgen, da wurde manchmal auch richtig diskutiert. Denn es gab kaum andere Plattformen dafür.

Freitagstipps Herbstblumen

Inzwischen ist der Blog für mich auch Tagebuch und Nachschlagewerk. Und ich habe mir gestern einige Ideen für Beiträge notiert, um hier wieder mindestens zwei Beiträge pro Woche zu schreiben.

Denn Social Media geht mir zunehmend auf den Sack, es ist eine Art Hassliebe. Ich möchte nicht, dass mir eine KI irgendwas erklärt, sondern echte Erfahrungen und Expertise, wenn ich etwas zu einem Thema suche.

Auf der anderen Seite trainiert irgendwo in Ghana oder Malaysia ein Mensch für 1,25 Stundenlohn die KI mit meinen Inhalten. Jedenfalls zum Thema Scrapbooking und Mixed Media. Auch nicht das Wahre. Bye bye Copyright.

Aber wenigstens taucht meine Expertise so bei Google auf. Denn ich versuche seit einigen Jahren meine Beiträge dafür einigermaßen SEO mäßig zu optimieren.

Was bedeutet SEO einfach erklärt? Die Abkürzung SEO steht für den englischen Begriff “Search Engine Optimization”. SEO verfolgt das Ziel, eigene relevante Inhalte auf prominenten Positionen in den Suchergebnissen erscheinen zu lassen. Suchmaschinenoptimierung kann für alle Suchmaschinen betrieben werden.

So, das war ein kleiner Ausflug in die Welt des Bloggens. Es gibt weltweit schätzungsweise immer noch 600 bis 700 Millionen Blogs, die einen beträchtlichen Teil aller Websites ausmachen. Allein auf WordPress (das ist auch mein Host) basieren über 70 Millionen Blogs, und täglich werden Millionen neuer Blogbeiträge veröffentlicht. 

Als ich vorhin gegoogelt habe, wieviele Blogs es aktuell noch gibt, stieß ich auf diesen interessanten Artikel: Blogs sind tot – lang leben Blogs. Also ist Qualität weiter gefragt. Sehr gut, und so blogge ich weiter. Ohne ChatGPT und KI, und es macht mir immer noch Spaß.

Im August nächsten Jahres feiere ich dann 20 Jahre Scrap-Impulse Blog, wowzers!

Ansonsten hatte ich viel Kreativzeit, um die Workshops morgen und übermorgen und auch bereits die Adventswerkstatt vorzubereiten. Und Familienzeit am vergangenen Wochenende. Im Herbst und Winter jagt bei uns eine Feier die nächste. Drei meiner engsten Freundinnen und viele Familienmitglieder haben Geburtstag und ich freue mich drauf!

Und sonst so?

Irgendwie bin ich verwirrt. Trump wird gefeiert, weil er 20 Geiseln befreit hat. Dafür werden 1900 Gefangene aus israelischer Haft freigelassen und begnadigt. Davon waren 250 zu lebenslanger Haft verurteilt. Darunter hochgefährliche Terroristen. Die Hamas sind nicht bereit, die Waffen abzugeben. Trump steht auf der Bühne und feiert sich selbst dafür, einen Krieg beendet zu haben. Ich verstehe diese Euphorie nicht. Bin ich wirklich die Einzige die hier noch keinen Frieden sieht?

Die gegenseitige Beweihräucherung von Trump und Netenjahu war schwer zu ertragen. Eine Krähe hackt der anderen nicht das Auge aus. Dem einen geht es um sein politisches Überleben, der andere wollte oder will um jeden Preis den Nobelpreis. Ekelhaft. Zu hoffen wäre es, doch wird es wahrscheinlich im nahen Osten niemals friedlich bleiben, weil Religion immer ein schlechter Ratgeber und die verfeindeten Parteien hassen sich gegenseitig viel zu sehr.

Als Trump dann in Ägypten die anwesenden Regierungsoberhäuplinge begrüßte, packte er die Hand derjenigen und riss mehrfach hin-und zurück Hand und Arm an sich ran. Kaum jemand entkam diesem leicht sadistischen Dominanzgetue. Zusätzlich zu diesem Griff, tätschelte er gönnerhaft einen Klapps mit der Hand. Mit Macron sah es wie ein Kampf aus. Ich konnte kaum glauben, was ich da sah. Handshake Wrestling oder was? Abstoßend, zeigte Trumps Charakter.

Und wenn immer noch jemand der Meinung ist, Trump sei ja irgendwann weg, der verfolgt keine Nachrichten. Es wird nicht besser, wenn die MAGA Marionette weg ist, im Gegenteil.

So, genug davon.

Und mal so gesehen, was haben wir schon alles überstanden! Ich lese so oft, dass die heranwachsende Generation sich von den Problemen der Gegenwart überfordert fühlt.

Wir so in den 80′ ern. Saurer Regen, NATO Doppelbeschluss, RAF Terror, Tschernobyl, Exxon Valdez, ein Leben an der innerdeutschen Grenze, mit britischen Truppen jeden Herbst im Wald auf Manöver, verstrahlte Pilze im Wald, 16,5 Mio Wirtschaftsflüchtlinge der DDR von heute auf morgen vor der Tür und Modern Talking in den Top 100.

Stimmt doch, oder?

Freitagstipps Herbstblätter

Good News!

Kalifornien führt als erster US-Bundesstaat Transparenz- und Sicherheitsregeln für KI-Chatbots ein. Betreiber müssen das Alter der Nutzer*innen prüfen, deutlich machen, dass es sich um eine Maschine handelt, und Suizidprävention gewährleisten. Kalifornien beschließt erstes Gesetz für sicherere KI-Chatbots Gut so, denn Regulierung und Kontrolle in diesem sich rasend entwickelnden Bereich ist dringend nötig.

Genau so wichtig: für mehr Durchblick bei Wahlwerbung gilt in der EU gilt jetzt Transparenzpflicht für politische Anzeigen. Es muss klar erkennbar sein, wer die Werbung bezahlt hat. Gut für die Demokratie – auch wenn Google und Meta da nicht mitmachen wollen. Endlich Transparenz bei politischen Anzeigen Hoffentlich wird Wahlmanipulstion dadurch besser verhindert.

 

Freitagstipps

 

1.  Ich finde ___________ .

2.  __________ draussen vor der Tür.

3.  Wie habe ich es geschafft, _____________ .

4.  _________ backen.

5. Im Herbst rieche ich gerne _________

6.  ___________ besser.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Mord, Totschlag und Grusel kann ich im Moment nicht gut ertragen. Eher leichte Unterhaltung.

Ich habe einen wirklich guten Tipp für euch: Der brandneue Film Swiped ist inspiriert durch die wahre Geschichte von Whitney Wolfe, der Gründerin der Online-Dating-Plattform Bumble und der jüngsten Milliardärin der Tech Branche. Gut dargestellt wird auch die  männliche Dominanz in der Tech Branche. Unterhaltsam und super spannend erzählt, die Schauspielerinnen sind echt großartig, vor allem Lily James spielt einfach klasse. Toller Film – mit extrem wichtigem Thema – gerade als Frau macht mich so vieles an der Geschichte wütend, weil sie unsere Gesellschaft widerspiegelt. Läuft aktuell auf Disney +.

Ich gebe zu, dass ich die neue Serie Chad Powers wegen Hauptdarsteller und Sahneschnitte Glenn Powell eingeschaltet habe. Es ist eine alberne Sportkomödie, die trotzdem irgendwie funktioniert. Story: Acht Jahre nachdem ein Fehler seine College-Football-Karriere beendete, versucht Quarterback Russ Holliday ein Comeback. Er gibt sich als das skurrile Talent Chad Powers aus und heuert beim schwächelnden Team South Georgia Catfish an. Glenn Powell in einer Doppelrolle. Bisher habe ich drei Folgen gesehen, die Serie läuft mit wöchentlich einer neuen Folge auf Disney +

Freitagstipps zum Lesen

Es dauert nicht mehr lange, dann ist ein Großteil der Boomer nicht mehr Teil des Arbeitsmarktes. Werden sie fehlen? Nach dieser Analyse schon. Soziologe erklärt: Diese drei Boomer-Eigenschaften werden dem Arbeitsmarkt fehlen

Interessant fand ich den Satz : Diese Resilienz, die Fähigkeit also, sich äußeren Bedingungen gut anpassen zu können, sei ein wichtiges Merkmal der Boomer. Das scheint sich mit dem Eintritt in die Rente allerdings schlagartig zu ändern,  jedenfalls nach meiner Erfahrung im persönlichen Umfeld, haha. Wie gut, dass ich noch arbeite.

Hier kam mir einiges bekannt vor. Und ich werde das ändern! 7 E-Mail-Phrasen, die dich passiv-aggressiv wirken lassen. Muss ja nicht sein.

Wann habt ihr zuletzt einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht? Ich wundere mich bei jeder Schulung (ich mache das alle zwei Jahre über meinen Arbeitgeber) , dass sich manche Dinge ab und zu ändern und man Dinge etwas anders macht. Herzdruckmassage rettet Leben: „Zu viele Menschen sterben in stabiler Seitenlage“

Freitagstipps zum Hören

Nachrichten Podcasts vermeide ich zurzeit, es ist ja kaum auszuhalten. Gehört habe ich deswegen mal wieder etwas zum Thema Kommunikation, die neuste Folge von Leicht gesagt – der Podcast.

Einfach mal die Klappe halten – Über Kommunikation, die keine ist. Manchmal ist gute Kommunikation… gar keine. Nicole und Angi reden in der Folge über respektlose Kunden, Kita-Kommunikation und die Tücken von Internet-Rezensionen. Am Ende bleibt die Erkenntnis: Es gibt einfach Menschen, die echte “fiese Möpps” sind – und denen man am besten mit einem tiefen Atemzug (und Schweigen) begegnet. Den Podcast hatte ich euch sicher schon mal empfohlen, diese Folge ist wieder richtig gut.

Ganz verkneifen konnte ich mir die Politik natürlich nicht. Also habe ich mal bei Anne Will reingehört. Ich fand sie früher in ihren Talkshows penetrant und fast unerträglich. Seit einiger Zeit macht sie Podcasts und ich war beim Hören der ersten Folgen angenehm überrascht. Mit einem einzelnen Gast ohne Publikum hörte sie auch mal zu, ich fand ihre neue ruhige Art in den Podcasts angenehm, die Themen und Gäste interessant. Die aktuelle Folge wurde jetzt vor großem Publikum aufgezeichnet, neuerdings geht man als Podcaster anscheinend gerne auf Tour. Wie weit reicht Trumps Macht? Mit Cathryn Clüver Ashbrook und Armin Laschet hörte sich interessant an. Ich habe es genau 15 Minuten ausgehalten. Kaum zu ertragen! Anne Will hatte 90% der Redezeit, stellte endlos lange umständliche Fragen und gab in der Frage bereits gefühlt 10 Antwortmöglichkeiten. Wie früher. Was ist das? Das Publikum? Oder bereits ein neuer Höhenflug? Sehr schade. Die absolute Fachfrau zum Thema USA, Cathryn Klüver Ashbroock, kam kaum zu Wort und Laschet war eben … Laschet. Schade, sehr schade.

Und super spannend und erklärend fand ich diese Folge von Hotel Matze: Markus Gabriel – Wann beginnt Kl, uns zu manipulieren? Noch nie habe ich anhand von praktischen Beispielen so genau verstanden, was KI eigentlich ist und für unsere Zukunft bedeutet. Zwei sehr gut investierte Stunden Zeit!

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein ganz wunderbares Herbst-Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 844

10. Oktober 2025

Manchmal denke ich wirklich, dass 2019 das letzte normale Jahr unseres Lebens war.

Seitdem fühlt es sich so an, als wären wir in eine alternative Realität abgerutscht, in der nichts mehr Sinn ergibt, jeder angespannt ist, die Zeit sich gleichzeitig zu schnell und zu langsam bewegt und die Welt, die wir kannten, einfach nicht mehr existiert. Ich versuche, meinen normalen Alltag zu leben, mich kreativ oder anderweitig (bei Aldi gib’s schon Nougat-Baumstämme) abzulenken und nicht zuviele Nachrichten zu lesen. Ich mache meine Arbeit und schiebe kleine Belohnungen nicht auf und sage mir: Jetzt sind die guten Zeiten. Wenn es schlimm wird, nimmt uns die Vergangenheit, zu dem das Heute geworden ist, keiner mehr weg.

Apropos Vergangenheit: beim Tippen der Zahl 844 für den heutigen Freitagsfüller habe ich mal kurz gerechnet, 844 Wochen sind mehr als 16 Jahre. Unglaublich irgendwie, dass ich das hier schon so lange mache. Die Freitagstipps sind ja erst etwas später dazu gekommen. Inzwischen sind sie aber auch für mich fast zu einer Art Nachschlagewerk geworden, die Freitagstipps. Wie hieß nochmal die Serie oder der Podcast …

Eine schöne Ablenkung vom Alltag war für uns eine Riesenparty am vergangenen Wochenende, meine Schwägerin und ihr Mann haben zusammen mit 150 Menschen 130 Jahre gefeiert (jeder seinen 65 Geburtstag) und es war laut, lecker und lustig.

Dann war auch mein Doktorsohn kurz zu Besuch. Wir haben Waffeln gebacken und Zeit für Gespräche gehabt. Die bei mir gerade noch nachwirken. Er hat wie so oft viel aus dem Klinikalltag erzählt und es macht mich traurig zu sehen, wie unser beschissenes (was die Finanzen und Verwaltung angeht) Gesundheitssystem so viele junge engagierte Mediziner verschleißt und letztendlich kaputt macht. Ein langes und schweres Studium, Prüfungen bestehen, den weißen Kittel tragen, Leben retten, auf dem Papier klingt das alles glamourös. Aber der Klinik-Alltag fühlt sich dann die meiste Zeit schwer und anstrengend an, als würde man ständig dem nächsten Schritt hinterherjagen und nie mit dem Gefühl nach Hause zu gehen, die Arbeit geschafft zu haben, sagt er. Und die Hackordnung und Hierarchie ist in den meisten Kliniken auch seit Jahrzehnten unverändert. Ich habe unfassbare Hochachtung für jeden, der das Studium und die Facharztausbildung schafft. 11-12 Jahre dauert das insgesamt mit vielen aufwendigen Prüfungen. Der permanente Dauerstress sorgt nur für Unzufriedenheit, bei Ärzten und Patient*innen.. 80% der Fälle in der Notaufnahme sind keine Notfälle. Ach, was rege ich mich auf, es bringt nichts, außer, dass ich immer wütender werde.

Ich habe gearbeitet, war beim Friseur, habe Unmengen von Blättern von der Terrasse und aus den Büschen gesammelt, nachdem die Gärtner in unserem Garten die Hecken geschnitten hatten. Ich habe einen neuen langen kreativen Blogbeitrag mit sehr vielen Bildern geschrieben. Mir ist kalt oder warm, im Haus trage ich kurze Sweatpants und dicke Socken und draußen bin ich mit Jacke, aber immer noch ohne Socken unterwegs. Herbst eben.

Freitagstipps Herbstdeko

Die Kerze habe ich übrigens neulich bei TK Maxx mitgenommen. Sie riecht wunderbar zart nach Lakritz. Wenn sie abgebrannt ist, kommen die Kürbisdüfte und Salted Caramel zum Einsatz. Letzterer konnte ich gestern im ZARA Online Shop nicht widerstehen, nachdem ich den festen Vorsatz gefasst hatte, dieses Jahr KEINE Weihnachtsdeko zu kaufen.

Am Wochenende besuche ich kurz meine Tante und ansonsten steht nichts im Kalender. Das wird für die nächsten Wochen auch das letzte terminfreie Wochenende sein.

Und sonst so?

In Afrika verhungern Kinder, die Ukraine steht kurz vor der Auslöschung und im Gazastreifen werden Menschen aus den Ruinen ihrer Häusern vertrieben. Ein Horrorclown krempelt Amerika um. Aber Hauptsache, vegane Wurst heißt nicht mehr Wurst.

Und damit „löst” die EU ein Problem, das faktisch nie bestand. Niemand hatte ein Problem damit, Tofu-Würste von Nürnbergern aus Fleisch zu unterscheiden. Dieses Votum ist Teil des tobenden Kulturkampfes. Das Europaparlament hat tatsächlich vorgestern entschieden, dass Veggie-Produkte nicht mehr »Schnitzel« oder »Wurst« heißen dürfen. Das hat zu extrem spaßigen Memes und Beiträgen auf Social Media geführt. Hundekuchen, Kinderschokolade, Scheuermilch, Christlich Demokratische/Soziale Union, Teewurst, Leberkäse und Bierwurst fallen mir spontan dazu ein. Man stelle sich mal vor, jemand kauft “Salzige Heringe” von Katjes, und erwartet ein Fischprodukt, weil er sich „vergriffen” (synonym für „zu doof zum lesen, was auf der Packung steht und nicht verstehen, dass man am falschen Regal steht”) hat.

Kannste dir nicht ausdenken.

Ein kleiner Lichtblick: Aus Deutschland haben mehr Abgeordnete GEGEN das Verbot gestimmt (62) als dafür (20). Selbst bei der Union haben nur 5 Abgeordnete dafür und 18 dagegen gestimmt.

Aber trotzdem ist es doch jetzt schon die schlechteste Bundesregierung, die wir je hatten. Und, ich verstehe nicht, warum das den Medien nicht gelingt, genau diese Fehler, diese Lügen und den Zusammenhang zwischen den Aussagen dieser Protagonisten und dem Erstarken der AfD ganz klar herauszuarbeiten.

Merz wirkt für mich fast schon wie eine tragische Figur. Seinen Lebenstraum, es Merkel heimzuzahlen und Kanzler zu werden, hat er erreicht. Wenn auch mit Lügen. Und jetzt? Wird sichtbar, das er keine Idee und keinen Plan hat. Kaschiert wird das mit alten Parolen, dem Treten nach unten und Migration als vermeintlich größtes Problem im Land. Von Aufbruch, Visionen die Mut machen, keine Spur. Aber das wäre jetzt dringend notwendig. Aber er kann es nicht.

Sorry not sorry, aber ein Bundeskanzler, der den Ärmsten der Ärmsten noch die letzte Grundsicherung streichen, der im sozialen Bereich kürzt, der über den Wegfall von Pflegegrad 1 nachdenken will, der keine Lust auf angemessenen Mindestlohn hat, der nichts gegen Mietwucher tut, der findet, wir alle sollten mal mehr arbeiten, der über eine 48-Stunden-Woche sinniert, sollte der Letzte sein, der in dieser für viele Menschen finanziell angespannten Lage sich und den Minister*innen die Gehälter erhöht. Hat er aber gemacht, er bekommt einfach so 1.200€ mehr im Monat.

Live mitzuerleben wie sich die USA selbst zerlegen bzw. von oben zerlegt werden, während machtgierige Politiker den wachsenden Faschismus dort billigen oder anfeuern, ist unerträglich geworden. Es ist einfach der schwierige Spagat. Klar, Abstinenz von Social Media oder News könnte helfen, aber das fühlt sich einfach auch nicht richtig an.

Seit zwei Jahren herrscht Krieg in Gaza. Dass es seit einigen Tagen die Chance auf eine Verhandlungslösung gibt, dass sich Israel und die Hamas tatsächlich auf ein Ende des Krieges verständigen könnten, hat die Welt wohl einer Paradoxie zu verdanken: Denn in den USA regiert ein kindischer und unfassbar eitler Mann. Das ist in praktisch jeder Hinsicht schrecklich für die Welt, in dieser Sache jedoch könnte die Eitelkeit des Donald Trump von Vorteil sein: Ganz dringend wünscht sich der Kindskopf im Oval Office den Friedensnobelpreis. Dessen nächster Träger wird heute verkündet. Man darf davon ausgehen, dass Trump bis dahin Fortschritte zum Frieden sehen will. Dass es ihm dabei wohl eher um sich selbst als um das Leid der Opfer dieses Konflikts geht? Geschenkt. Das Komitee hat seinen Beschluss allerdings bereits vor Wochen gefasst. Oslo hat jetzt so oder so die Arschkarte, denn die Orange wird auf Rache sinnen.

Glücklich gemacht hat mich übrigens dieser Sonnenaufgang vor einigen Tagen. Dieses Zeitfenster von zehn Minuten für einen Blick aus dem Fenster zu erwischen war etwas ganz Besonderes.

Freitagstipps Sonnenaufgang

Good News!

An manchen Tagen verliere auch ich den Blick fürs Gute – zu viele Meldungen über Kriege, Gewalt und Katastrophen. Dann hilft mir der Gedanke, dass andere Menschen dieselben Werte teilen: Laut einer EU-weiten Umfrage stehen die meisten hinter Menschenrechten und Klimaschutz. Wenn ihr also zweifelt – ihr seid nicht allein.

Solarstrom ist heute billiger als Energie aus Kohle oder Gas – in sonnigen Ländern kostet die Kilowattstunde nur zwei Cent. Laut einer Studie hat sich die weltweite Solarkapazität seit 2020 verdoppelt, die Preise für Batteriespeicher sind um 90 Prozent gefallen. Vielleicht sollte unsere Wirtschaftsministerin das mal durchrechnen.

Die Church of England wählt erstmals eine Frau an ihre Spitze. Sarah Mullally ist die erste Frau, die das höchste geistliche Amt der Church of England bekleiden wird. Die ehemalige Pflegekraft und amtierende Bischöfin von London setzt sich u.a. für queere Menschen in der Kirche ein. Im März 2026 soll sie ihr Amt offiziell antreten.

 

Freitagstipps

1.  Die Hose ______________ .

2. _________ gute Gelegenheit _________ .

3. Hast du schon _________.

4.  ________ darüber zu reden.

5. Heute Abend _________.

6. _________ nützlich.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Ich habe eine Arte Doku darüber gesehen, wie die USA immer mehr Rechte von Frauen einschränken. Es macht mich so extrem wütend, aber es ist wichtig, das zu sehen. Das droht uns hier auch, wenn ultrakonservative, rechtsgerichtete Kräfte Macht bekommen. Denn “traditionelle Familienwerte” bedeuten immer auch, weniger Rechte für Frauen, weniger Selbstbestimmung und Entscheidungsfreiheit. Und darum ist es wichtig, wütend zu sein! Die Doku heißt “Amerikas Geschlechterkampf: Grundrechte bedroht”. Ich verstehe diese Frauen nicht. Und hätte nicht gedacht, dass ich auf meine alten Tage noch eine woke links-grün versiffte Feministin werden würde.

Super interessant finde ich gerade auch die achtteilige deutsch-dänische Drama-Serie “Die Affäre Cum-Ex”. Ich bin noch mitten drin, es geht um  die Hintergründe des größten Steuerbetrugs in der Geschichte der Bundesrepublik. Die Serie ist fiktional, aber inspiriert von wahren Ereignissen. Ihr zugrunde liegen die Recherchen der deutschen und dänischen Journalisten Oliver Schröm, Christian Salewski, Niels Fastrup und Thomas G. Svaneborg. Der Serie gelingt das Unmögliche: Die komplizierten Cum-Ex-Geschäfte werden gleich zu Beginn anhand eines Alltagsbeispiels so anschaulich und verständlich erklärt, dass wirklich jeder folgen kann, ich habe jetzt erst verstanden, um was da eigentlich ging.

Und der organisierte Steuerbetrug geht trotz zwischenzeitlicher Gesetzesänderungen weiter. Die Strafverfolgungsbehörden kommen da nicht hinterher. Cum-Ex lohnt sich daher, heute wie gestern. Das kriminelle Business wird für immer weitergehen und uns alle Jahr für Jahr Millionen und Milliarden kosten.

Was die Serie bisher nicht erklärt: Warum? Warum haben Anwälte wie er so viel riskiert – ihre hart erarbeitete berufliche Stellung, ihre Familie, ihre Freiheit – nur, um astronomische Summen zu erbeuten, die sie kaum jemals ausgeben können? Und warum plündern eigentlich superreiche Investoren den Staat aus? Und es fällt tatsächlich auch der Name Olaf Scholz.

Die Serie ist unterhaltsam, emotional, schockierend und zuweilen absurd-komisch, mit einem tollen Cast und einem unglaublich gut spielenden  Justus von Dohnányi, der den in der Realität letztendlich zu vielen Jahren Haft verurteilten Anwalt Bernd Hausner grandios darstellt. Was mir gerade auffällt: FRAUEN sind tatsächlich die, die den ganzen Skandal aufdecken und ans Licht bringen. Zufall? Ich schaue die Serie bei Magenta, es gibt sie aber glaube ich auch in der ZDF Mediathek.

Zwischendurch brauchte ich etwas Spaßiges. “Alphamännchen” kam da gernau richtig. Vier Mitvierziger werden durchs Fegefeuer des gegenwärtigen Geschlechterdiskurses getrieben und absolvieren letztendlich eine Selbsthilfegruppe zur Dekonstruktion der Männlichkeit.Es geht, vordergründig betrachtet, um die Krise des sogenannten modernen Mannes, aber eigentlich geht es in der deutschen Netflix-Produktion vor allem darum, erfolgreiche Comedy nun auch in Deutschland zu etablieren. Alphamännchen kostet all das mit viel Slapstick aus. Feinfühlig ist der Humor der Serie selten, aber der gute Cast spielt alle Klischees phantastisch. Meine Lieblingsszene: Ulf, eine nicht nur namentlich kaum verschleierte Parodie auf den (Kotzbrocken von) Journalisten Ulf Poschardt, versucht im Seminar, ein Comeback des Chauvinismus auszurufen. Daraus resultiert eine der besten Szenen der Serie, in der ein Raum voller Männer mit einer Hand an den Hoden auf und ab hüpft.

Just for fun habe ich mir auch “The Hunting Wives” angeschaut, wurde in den USA sehr gehyped. Jagd, Lust und Bigotterie – eine Serie über die Klischees Amerikas. Besonders gut in der OV mit dem Texas Drawl, dem Akzent der reichen texanischen Hausfrauen, die alle eine Waffe in der Hermes Handtasche haben.. Nun ja, viel nackte Haut, ein Mord mit einem überraschenden Ende. Man kann das so nebenbei wegbingen und dabei am Handy sein, das ist jedenfalls mein Eindruck.

Freitagstipps zum Lesen

Ist das ein Modell für die Zukunft? Das Dorf Mussomeli auf Sizilien ist wohl einer der bekanntesten Orte, die Häuser symbolisch für einen Euro verkaufen, um mehr Einwohner:innen für sich zu gewinnen. Wie das Leben dort so aussieht, erzählt eine deutsche Auswanderin. Ich hätte nicht gedacht, dass so etwas funktionieren kann.

Die gruseligsten Geschichten schreibt ja manchmal das Leben. Bis in den Tod – die wahnsinnige Liebe der stummen Gibbons-Zwillinge. Liest sich wie ein Drehbuch, ist bzw war aber Realität.

Freitagstipps zum Hören

Im aktuellen Ex-Files Podcast von Christiane Amanpour und ihrem Ex-Mann Jamie Rubin (der war früher Berater von Bush und Obama) gab es eine sehr interessante Einordnung des Friedensplans für Gaza. Der Plan wurde im übrigen nicht komplett von Trump, sondern bereits vor fast einem Jahr von Tony Blair, Anthony Blinken und Jamie Rubin ausgearbeitet. Warum wurde er nicht früher umgesetzt? Ich fand es sehr interessant, so viele Insider Details zu erfahren.

Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einen Podcast von Atze Schröder und Leon Winscheid hören würde. Die Freundin meiner Tochter hatte mir neulich den Tipp mit dieser Sonderfolge gegeben. In Gedanken an die kürzlich verstorbende Margot Friedländer : Die damals 99jährige erzählt aus ihrem bewegten Leben und  Wie man Theresienstadt überlebt. Ganz ganz große Empfehlung !!

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein ganz wunderbares Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Crop Am Rhein Event Mini Books Scrapbooking Scrapbooking Layout Travel Journals Workshops

Workshops Crop Am Rhein 2025: File Folder Minibook und drei Scrapbooking Layouts

9. Oktober 2025

Ein File Folder Minibook und drei verschiedene Scrapbooking-Layouts standen auf dem Programm meiner Workshops beim Crop Am Rhein 2025. Ich mag File Folder (Aktenmappen). Sie sind eine tolle und preiswerte Basis für Minibooks. Leider gibt es die Originale in der schönen Chamois Farbe hauptsächlich in den USA, dort aber in jedem Büromarkt. Ich hatte im vergangenen Jahr bereits in einem anderen Workshop ein File Folder Minibook als Thema. Jetzt sind meine mühsam aus den USA angeschleppten Vorräte (wisst ihr, was ein Paket mit 100 File Foldern im Koffer wiegt?) allerdings fast aufgebraucht.

File Folder Reisealbum London Workshop

Ich wollte das Thema Landkarten bewusst im Workshop umsetzen, da es gerade mal wieder ziemlich angesagt ist. Heidi Swapp hatte dazu einme schöne Papierserie herausgebracht und im Materialkit für die Workshops war außerdem ein komplettes Set Tim Holtz Backdrops. In dieser Kollektion sind ebenfalls einige wunderschöne alte Landkarten Papiere. Eins davon habe ich auf dem Cover des Albums verarbeitet.

Minibook London Cover Globus

Ebenfalls auf dem Cover ist eine Collage aus Tim Holtz Snippets Ephemera, das sind kleine dekorative Elemente wie Tickets, Lebels usw. Und natürlich Briefmarken, nichts geht gerade bei mir ohne Briefmarken. Diese sind auch von Tim Holtz und natürlich auch im Materialpaket für die Workshops (ich habe übrigens noch zwei Kits übrig, mehr dazu weiter unten).

Den Globus aus Holtz, den ich bei Natsus Creations habe anfertigen lassen, habe ich mit erst mit PaperArtsy Fresco Finish Farben betupft und dann mit einer Schicht halbtransparentem Distress Embossing Glaze* überzogen.

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Freitags Füller Freitagstipps Herz & Seele Unterhaltsames

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 843

3. Oktober 2025

Die Kisten, die ich am vergangenen Wochenende mit zum Crop Am Rhein geschleppt hatte, stehen hier größtenteils noch unausgepackt herum. Halbleer und unsortiert. Das ist echt kein Spaß jedes Mal nach meinen Workshops und ich schiebe es meistens vor mir her, alles wieder an Ort und Stelle zu räumen. Aber heute am Feiertag habe ich Zeit dafür. Abends bin ich allerdings noch zu einer Familienfeier eingeladen, vielleicht muss ich mich dafür auch vorher ausruhen. Das ist ein Vorteil, wenn man alleine wohnt. Es stört kein Schwein niemanden , wenn irgendwo Kisten rumstehen.

Einen kreativen Beitrag zum CAR habe ich bereits geschrieben, über meinen Mixed Media Workshop am Freitagabend. Nächste Woche gibt es dann noch Ausführlicheres zum Event.

Ich brauchte auch am Anfang der Woche einen Tag, um mich von diesem wunderbaren, aber auch für mich arbeitsintensiven Wochenende Crop Am Rhein zu erholen und habe erstmal 12 Stunden geschlafen. Das ist mir auch länger nicht passiert.

Apropos schlafen: ich in ja immer bestrebt, alles verstehen zu wollen. Aber was ich niemals verstehen werde, sind Menschen, die nachts mit geschlossenen Fenstern schlafen. Bei mir ist es immer mindestens angekippt, egal wie kalt es draußen ist oder wie sehr das Schlafzimmer dadurch auskühlt. Es ist einfach so angenehm, mit diesem Geruch nach kühler Nachtluft einzuschlafen, vergraben unter der warmen Bettdecke und dann bei frischer Morgenluft wieder aufzuwachen. Besonders jetzt im Herbst, die Hitze ist vorbei und die Luft noch nicht eiskalt. Und wie ist das bei euch?

Freitagstipps Oktober

Anfang der Woche war ich dann mit einer Freundin in der Stadt verabredet. Wir hatten uns mehr als 10 Jahre nicht gesehen. Hatten viele Jahre keinen Kontakt. Durch unsere Kinder, die früher zusammen im Kindergarten waren, dann auch länger getrennte Wege gingen und jetzt wieder enge Freundinnen sind, haben wir uns wieder gefunden. Es hat so gut getan und mir gezeigt, dass echte Freundschaft auch Krisen überstehen kann und eine gute gemeinsame Vergangenheit für immer verbindet. Echte Freundschaft muss man pflegen, das habe ich wieder mal erkannt und sie ist kein Selbstläufer.

Und apropos Freundschaft: als ich am Mittwoch wieder ehrenamtlich im Seniorencafe mit meinem selbstgebackenen Kuchen im Einsatz war, unterhielt ich mich mit zwei bezaubernden alten Damen. Die sich bis vor kurzem, jede alleine lebend und für sich einsam und alleine gefühlt hatten. Dann lernten sie sich vor einigen Wochen zufällig im Seniorencafe kennen und sind seitdem fast unzertrennlich. Beide um die 90. Freundschaft kennt kein Alter!

Morgen kommt mein Doktorsohn zu einer kurzen Stippvisite. Ich schaffe es vor November nicht mehr nach Berlin, aber so können wir wenigstens ein paar Stunden zusammen verbringen. Und dann ist das Wochenende auch schon wieder rum.

Und sonst so?

Was seit Trumps Amtsantritt in den USA geschieht, ist einfach nur gruselig. Aber es war vorhersehbar. Es ist der Versuch der Errichtung einer Diktatur. Das führende Köpfe der CDU, die das nicht benennen und aufs Schärfste kritisieren, sollte uns wirklich aufhorchen lassen. Die Dinge müssen benannt werden, als das was sie sind. Und nicht hinter verharmlosenden Begriffen versteckt werden.

Und dann schwappt auch der sogenannte Trump Effekt hier rüber. Seine Befürworter fühlen sich durch ihn und sein Verhalten ermutigt, sich daneben zu benehmen. Er macht das ja schließlich auch und ist Präsident der USA. Also hassen sie nicht mehr daheim still in ihrem Kämmerchen, sondern fühlen sich frei, ihre fiese Fratze nach außen zu kehren. Und ich habe das Gefühl, ein bisschen passiert das hier auch schon, je mehr Stimmen die AfD bekommt. Und ich hasse diese Entwicklung.

Zumindest am vergangenen Sonntag gab es einen Lichtblick, da die AfD sämtliche Stichwahlen hier in NRW verloren hat. Wenn es ganz konkret wird und es um die eigene Stadt bzw Bürgermeister*innen geht, wählen die Leute dann anscheinend doch vernünftig. Wahrscheinlich ist das nicht so abstrakt und entfernt wie “die da oben” in Berlin.

Aber ich glaube, viele Menschen verstehen noch nicht ganz, was sich da in den USA gerade zusammenbraut und was das global für verheerende Auswirkungen haben wird.

Trump schwimmt zurzeit auf einer solchen Erfolgswelle, das ist schon beängstigend. Der YouTube-Konzern Alphabet zahlte ihm kürzlich 24,5 Millionen Dollar, um Rechtsstreit mit ihm beizulegen. Das YouTube-Konto von Donald Trump wurde nach dem Sturm auf das US-Kapitol 2021 gesperrt. Er sprach von verfassungswidriger Zensur und klagte. Das endete jetzt einer millionenschwere Einigung. Seine Enkelin verkauft Shirts mit ihren Initialen für 130 Dollar das Stück vor dem Hintergrund des Weißen Hauses. Seine ganze Familie ist seit Amtsantritt um etliche Milliarden reicher geworden. Sein Schwiegersohn will sich den Gaza Streifen als neues Dubai unter den Nagel reißen. Und dafür will Trump den Friedensnobelpreis. So ein Drehbuch kann sich niemand ausdenken.

In seiner peinlichen Rede vor den Generälen und Admirälen sagte er wörtlich: Das Militär müsse den „Feind im Inneren” bekämpfen. Wir müssen verstehen, was hier passiert: Die extreme Rechte bereitet den Putsch vor. Sehr gelegen kommt ihnen auch der seit vorgestern geltende “Shutdown”, eine Art Haushaltssperre für Staatsausgaben.

Der Kernpunkt sind die Gesundheits- und Sozialausgaben. Die Demokraten wollen, dass Subventionen aus dem Affordable Care Act (Obama Care) verlängert werden, die ärmere Haushalte dabei unterstützten, die hohen Versicherungsprämien für die Gesundheitsversicherung zu bezahlen. Die Republikaner dagegen fordern Haushaltsdisziplin. Sie sagen, der Staat ist ohnehin schon zu groß und aufgebläht.

Dahinter steht auch ein institutioneller Machtkampf: Wer hat das letzte Wort über die Verwendung von Haushaltsmitteln – der Kongress oder die Exekutive? Also Trump?

Es wird zum Durchhaltewettbewerb. Entscheidend ist, wem es gelingt, das bessere Narrativ in der Öffentlichkeit zu platzieren. Es hängt davon ab, wem die Bevölkerung die Schuld zuschreibt, wenn der Shutdown für die Menschen spürbar wird. Werden die Demokraten als Blockierer gesehen – oder die Republikaner, die mit ihren Kürzungen viele Menschen treffen? Die Demokraten riskieren viel, weil sie ihre Zustimmung zu den von den Republikanern geplanten Kürzungen verweigern. Wenn sie am Ende nachgeben, haben sie an allen Fronten verloren.

Spürbar wird der Stillstand, wenn Renten oder Sozialleistungen ausbleiben, Anträge nicht bearbeitet werden oder der Flugverkehr ins Stocken gerät. Essenzielle Dienste wie die Flugsicherheit werden aufrechterhalten, aber das Personal wird nicht bezahlt. Beim letzten Shutdown meldeten sich viele Fluglotsen krank, es kam zu massiven Verzögerungen.

Auch ein Grund, gerade nicht unbedingt in die USA zu reisen.

Freitagstipps Herbst Kastanien

Good News!

Es gibt Gründe, am Zustand der Welt zu verzweifeln. Umso wichtiger ist es wahrzunehmen, dass überall auf der Welt massiv und erfolgreich daran gearbeitet wird, Solidarität, Gerechtigkeit, Demokratie, Umwelt und Menschenrechte zu stärken. Sichtbar eird das durch die “alternativen Nobelpreise”, die Right Livelihood Awards 2025 , die gerade verliehen wurden.

Und ein sehr positives Beispiel für den Einsatz von KI:In der Leitstelle Bayreuth-Kulmbach sorgt ein KI-gestütztes Übersetzungssystem bei Notrufen für schnellere Hilfe. ASGARD erkennt 400 Sprachen und erleichtert so die Kommunikation mit Anrufenden, die eine Fremdsprache sprechen. Das System senkt den Stresspegel, spart Zeit und macht die Leitstelle zum Vorreiter in Bayern.

 

Freitagstipps

1.  Mein Verlangen nach ______________ .

2. _________ Wedges.

3. Den letzten Brief _________.

4.  ________ auf der Rückseite.

5. Kennt jemand _________.

6. _________ einkaufen.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Sehr gefeiert wird zurzeit die neue Netflix Serie “House of Guinnes”. Zu recht, finde ich. Die historisch angelehnte Serie dreht sich um die irische Brauereifamilie. Vier Erben, eine dysfunktionale Familie im Geldadel – die Konstellation erinnert an die HBO-Erfolgsserie „Succession“.  Die historische Serie ist allerdings mit einer Sphäre von Coolness zu umgeben, mit Hilfe von ästhetisierender Zeitlupe, mit moderner Punkmusik und mit Figuren, die jede für sich ihre eigene Form von Stärke entwickeln. Allerdings finde ich die Mode der Zeit eher entstellend für die Herren. Wenn man die männlichen Hauptdarsteller aber privat ohne Kostüm und Maske sieht, holla die Waldfee. Auf Tiktok gibt’s übrigens jede Menge Videos zu der Badeszene in der dritten Episode. Mehr verrate ich nicht 😉

Aber was zur Hölle hat der Tontechniker getrunken? Entweder versteht man kein Wort, oder die halbe Nachbarschaft wird unterhalten.

Und was habe ich noch gesehen? Wieder creepy crazy shit. “Wayward Unberechenbar”. Die kanadische Mystery-Thriller-Miniserie, die von Mae Martin für Netflix produziert wurde, spiegelt sehr deutlich, wie es in US-amerikanischen “Umerziehungslagern” (ich bezeichne die bereits eher als Haftanstalten) zugeht. Mae Martin, die sich als non binär bezeichnet spielt auch die Hauptrolle, mich hat das anfangs etwas irritiert und etwas vom Thema abgelenkt. Toni Colette spielt hingegen ihre Rolle grandios. Die Geschichte um das „Therapieschul“-Internat Tall Pines Academy basiert auf realen Ereignissen, die in der sogenannten „Troubled Teen“-Industrie ihren Ursprung haben. Diese milliardenschwere Branche, die angeblich Jugendlichen mit Problemen helfen soll, birgt erschreckende Geheimnisse. Was ist wahr, was Fiktion? Und warum ist „Wayward“ so erschreckend realistisch? Das Ende fand ich unbefriedigend. Vielleicht zielte das auf eine zweite Staffel ab.

Jetzt habe ich auch endlich mal Slow Horses angefangen. Meine Kinder sind schon lange begeistert davon und die Serie hat einige Auszeichnungen erhalten. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll und werde berichten. Der kürzlich vom britischen König geadelte Gary Oldman spielt den Schmierlappen Jackson Lamb jedenfalls so gut, dass ich am liebsten mit einer Flasche Shampoo in den Fernseher springen möchte. Es gibt fünf Staffeln, yay!

Freitagstipps zum Lesen

Mein Förstersohn arbeitet ja zurzeit bei den Bayrischen Staatsforsten als Berater für Europa Politik. Und nein, er ist kein Politiker, und der Wald sollte auch kein Politikum sein. Es braucht europaweit einen intensiven Austausch zwischen Wissenschaft und Wirtschaft – und ein weiteres Einsickern der Erkenntnis, dass der Wald, auch aus gesamtgesellschaftlicher Sicht völlig unterbewertet ist. Die Anpassung an den Klimawandel könne man nur gemeinschaftlich lösen, meint auch der österreichische Rundfunk.

Und apropos Wald: wisst ihr, wie man sich bei einer Begegnung mit einem Wildschwein richtig verhält? Auf jeden Fall riecht man sie bereits vorher, es riecht nämlich stark nach Maggi, wenn sie in der Nähe sind. Kein Witz, das stimmt!

Duscht ihr lieber abends oder morgens? Wenn man die von den Expert*innen genannten Argumente abwägt, scheint Duschen am Abend mehr Vorteile zu haben. Ich persönlich dusche eher im Sommer, ab Herbst bin ich Typ Badewanne. Abends.

Freitagstipps zum Hören

Anne Will hatte in ihrem Podcast Frauke Brosius-Gersdorf zu Gast. Was für eine kluge Frau. Wird der Rechtsstaat zur Kampfzone? 

Wenn ihr wie ich auch interessiert an neuen Trends im und um das Internet interessiert seid, empfehle ich euch die neuste Ausgabe von Haken dran, das Social Media Update. Es geht  um Roblox, Jugendschutz bei Meta, Antisemitismus bei X, Social Media-Verbote, die Union, Apple, die EU, KI-Inhalte bei Spotify, die ARD-ZDF-Medienstudie, um das Essen von Pudding mit Gabeln. Spannende Themen!

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Habt ein schönes langes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Art Journal Crop Am Rhein Event Mini Books Mixed Media Projects Scrapbooking Workshops

Mixed Media Scrapbook, Collagen mit alten Papieren und Infusions im Workshop

2. Oktober 2025

Mixed Media  und Scrapbooking, für mich ist es die ideale Kombination. Hier kann ich meinen Ideen und der Kreativität so richtig Raum geben – alles kann, nichts muss.

Ein gutes Beispiel dafür ist dieses Mixed Media Scrapbook, das ich als Muster für einen kleinen zusätzlichen Workshop beim Crop Am Rhein 2025 gewerkelt hatte. Mehr zum Event erzähle ich euch übrigens in der nächsten Woche, momentan hat der Alltag mich schon wieder eingeholt und so ein Blogbeitrag schreibt sich nicht nebenbei. Deswegen gibt’s heute erstmal Teil eins.

Scrapbooking Collage mit alten Papieren

Angefangen hat die Entwicklung dieses Projektes im Frühjahr mit einer Lieferung der neuen Infusions, das sind Farbpigmente in Pulverform von Paperartsy. Im Gegensatz zu den bereits länger am Markt erhältlichen Brushos oder Magicals (hier könnt ihr dazu Beispiele sehen) haben die Infusions einen kleinen Anteil an dunkler Walnusstinte. Das verleiht ihnen den besonderen Look in Richtung Vintage. Da ich sowieso gerade in diese Richtung tendiere (hallo 2004, alles kommt zurück), war ich nach dem ersten Ausprobieren direkt angefixt.

Was ich auch gerade besonders mag: Schichten. Transparente ganz besonders. Zwei drei vier übereinander. Ausprobieren, experimentieren und spielerisch kreativ sein. Die ersten Versuche mit den Paperartsy Infusions hatte ich bereits auf Aquarellpapier zu Artist Trading Cards verarbeitet. Jetzt verwendete ich Seidenpapier.

Und zwar nicht irgendein Seidenpapier. Es gibt da große Unterschiede, Seidenpapier ist nicht gleich Seidenpapier. Ich glaube, das ist mal Thema für einen eigenen Blogbeitrag, denn ich habe im Laufe der Jahre vieles ausprobiert. Die Infusions verarbeitet man mit Wasser, in meinem Fall und dann auch im Workshop mit viel Wasser. Also musste es dafür ein reißfestes und wasserfestes Seidenpapier sein. Bei Recherchen auf You Tube und eigenen Versuchen stieß ich dann irgendwann auf “Exam Table Paper”. Papier für Untersuchungsliegen beim Arzt also. Bei meinen Arztbesuchen in der letzten Zeit gab es immer nur olles braunes Kreppapier auf der Liege. Also bestellte ich in den USA eine Rolle Exam Table Paper und es war ein Gamechanger!

nfusions Paperartsy Seidenpapier einfärben für Collagen Mixed Media

Hier seht ihr die Muster, die ich mit den Infusions (ich habe allerdings immer noch nicht die ganze Palette, die PaperArtsy anbietet) angefertigt habe.

nfusions Paperartsy Seidenpapier einfärben für Collagen Mixed Media

Als nach meinen kreativen Versuchen feststand, dass ich die Technik auch für kleinere Workshops umsetzen kann, habe ich für diesen Zweck noch eine Musterkarte angefertigt. Wobei man ganz klar sagen muss, dass die Ergebnisse ganz unterschiedlich ausfallen können. Abhängig von der Menge Pulver, der Menge Wasser und wie es sich verteilt, entstehen ganz unterschiedliche Farbverläufe. Die Tendenz ist aber immer Vintage, wenn man das Pulver direkt auf das Papier streut und Wasser hinzufügt.

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Allgemein

Gedanken zur Woche, Freitagstipps und # 842

26. September 2025

Der Sommer hat sich leise verabschiedet – die Abende werden kürzer, die Luft frischer, das Licht goldener und bei mir zuhause ist es wieder ein bisschen gemütlicher geworden.  Jetzt ist die perfekte Zeit, Kerzen anzuzünden, es sich mit einer warmen Decke bequem zu machen und den Herbst willkommen zu heißen. Meinen ersten Kaffee am Morgen trinke ich aber immer noch am liebsten draußen, auch, wenn ich mir jetzt schon ein Fleece über den Pyjama ziehen muss.

Freitagstipps Herbst

Und heute geht’s endlich los! Mein kreatives Highlight des Jahres, der Crop Am Rhein 2025.

Immer wieder ein Abenteuer, was die umfangreichen Vorbereitungen angeht. Zudem ich zwar little Miss Perfect bin, sehr großen Wert auf Details lege, aber gleichzeitig so weit von Exel Tabellen und To Do Apps entfernt wie der Jupiter vom Mars.

Soll heißen: viele vollgekritzelte Seiten in meinem Notizbuch – ja, ich verwende immer noch klassisch meinen Moleskine Planer* und der für das neue Jahr ist schon bestellt. Und Post Its dazu. Und gefühlt tausend Gedanken nebenbei im Kopf. Das alles zu ordnen, zu sortieren und einzupacken ist immer wieder spannend, wenn ich für Workshops verreise.

Mein Auto ist vollgeladen mit Kisten und Taschen und ich freue mich schon sehr auf das Gefühl, wenn ich am Nachmittag den Berg zum Hotel in Oberwinter hochfahre. Zum 17. Mal! Es ist immer ein ganz besonderes Gefühl, diese Vorfreude.

Ansonsten waren die vergangenen Tage von Packen und der damit verbundenen Chaosbeseitigung geprägt. Und ich war nach längerer Pause gleich zweimal im Kino. In einem kleinen Programmkino in Düsseldorf gab es eine besondere Vorführung des Klassikers “Sound of Music”, der vor 60 Jahren zum ersten Mal in die Kinos kam. Diese Story und die Musik sind echt was für’s Herz, und in einem richtigen Kino ist es doch nochmal etwas anderes als zuhause vor dem Fernseher. Wir schauen ihn öfter mal zu Weihnachten und die Lieder habe ich danach immer noch stundenlang im Ohr.

Und ich habe den ganzen Sommer über alle Staffeln und beide Filme von Downton Abbey nochmal durchgeschaut. Zur Einstimmung auf den letzten Film, der jetzt gerade in den Kinos läuft. Diesen Film habe ich vorgestern mit meinen Freundinnen gesehen – er hat die Familiengeschichte schön abgerundet, wenn er meiner Meinung nach auch nicht ganz an die Vorgänger herankommt.

Ich bin einfach mega müde von dieser Welt und ich weiß, viele von euch auch. (Was sehr nachvollziehbar ist).

Während in Gaza, im Sudan und in Teilen des Kongo Menschen systematisch ausgelöscht werden, gehen Hunderttausende in den USA zu einer Gedenkfeier für Charlie Kirk, einen Rechtsextremen, der sein Leben darauf aufgebaut hat, puren Hass zu verbreiten und sie feiern ihn wie einen Märtyrer, mit Merch und allem drum und dran. Fakten zählen nicht mehr, Diskurs ist egal. Es geht nur um Macht und Machterhalt, und das funktioniert am besten mit Feindbildern, Angst und Hass.

Keine Ahnung ob wir da rauskommen … aktuell sehe ich nicht wie, weder mit Fakten, noch mit Ruhe noch mit Verständnis, erreicht man Menschen in einer sektenartigen Blase.

Stecken so viele von uns den Kopf in den Sand, weil wir uns ja irgendwie „eingerichtet” haben … weil sooo schlecht geht es uns ja gar nicht … warum also nach links und rechts schauen? Haben wir denn immer noch nicht verstanden, dass alles miteinander verbunden ist und wenn das eine kippt, dann das andere nachzieht? Dass wir indirekt von allem, was passiert, bereits betroffen sind?

Und sonst so?

Die Nachrichten haben sich in den letzten Tagen ja wieder überschlagen. Aber eins fand ich sehr erfreulich: Nach dem durch Erpressung von Trump verursachten Absetzen der Show von Late Night Talker Jimmy Kimmel kündigten viele Tausende ihre Disney Abos gekündigt und der Kurs des Unternehmens an der Börse sank innerhalb weniger Tage rapide.  Zwei Tage später verkündete Disney die Rückkehr von Jimmy Kimmel und seiner Show. Wenngleich einige Lokalsender sich weiter dem Druck von Trump beugen und die Sendung nicht ausstrahlen zeigt das doch: Jede*r Einzelne kann etwas tun, alle können etwas beitragen, und oft sind es vermeintliche Kleinigkeiten, die in Summe etwas Entscheidendes bewirken.

Ich habe selten etwas so bizarres gesehen wie die Ausschnitte aus der Trauerfeier für den rechtsextremen Charlie Kirk. Die Redner kamen mir alle vor wie Gotteskrieger, und der Witwe habe ich ihre Trauer keine Sekunde abgenommen. Die Trauerfeier wurde  inszeniert als eine Mischung aus evangelikalem Gottesdienst, christlichem Popkonzert und politischer Kundgebung. Es geht um Rache und um Krieg, Donald Trump wirkt im Kontrast zu den restlichen Redner*innen beinahe schon gemäßigt – denn die eifrigen Gläubigen der Bewegung brauchen ihn fast nicht mehr. Die Berichterstattung aus den USA wird immer beängstigender. Die Kommentare dazu in den sozialen Medien auch. Die Rede von Trumps rechter Hand Stephen Miller erinnerte an Goebbels. Eine Trauerfeier wird zur Propaganda Show, die Absichten, eine religiöse Diktatur zu schaffen werden inzwischen offen gezeigt.

Was Spahn sich dazu in der Miosga Talkshow – in weiten Teilen unwidersprochen – zusammenschwurbelte, war erschreckend. Und es zeigt, wie gefährlich der in der Union einflussreiche Spahn ist, wie weit der moralische Verfall von Teilen der Union in Richtung der verrotteten US republikanischen Partei bereits fortgeschritten ist.

Ich habe mich selbst so so oft gefragt, wie sich das vor und ab 1933 alles entwickeln konnte und es so grausam geworden ist und Millionen Menschen zugesehen und gegröhlt haben und ihre Arme gen Himmel gestreckt haben. Ich bekomme Gänsehaut, eine Kloß im Hals und hätte nie gedacht, selbst in diesem Alptraum zu sein, dabei jemals zuzusehen. Es ist erschreckend und macht mir wirklich Angst, das muss ich zugeben. Das erschütternde aber ist, dass hier wieder Religion benutzt wird, um alles zu rechtfertigen.

Eine wirklich sehr amüsante Ablenkung und fast schon ein Rabbit Hole war für mich die Entdeckung der Website Every Noise at Once. Ich habe mich da bestimmt eine halbe Stunde durchgeklickt, wie genial ist das denn bitte? Jedes Musikgenre der Welt, was es da alles zu entdecken gibt! Jedenfalls bin ich jetzt Fan von Hip Hop aus der Mongolei. Auf das Genre “neue deutsche harte” zu klicken, kann ich hingegen nicht empfehlen. Unter anderem gibt’s da Musik der (deutschen!) Band Jesus on Ecstasy. Nope.

Und ich habe es endlich mal wieder geschafft, einen Beitrag zu einem kreativen Thema zu schreiben. Denn eigentlich ist das ja das Thema des Blogs hier. Die Lage der Welt und die Freitagstipps haben in der letzten Zeit irgendwie hier mehr Raum eingenommen als früher.

Freitagstipps Crop Am Rhein Workshop

Ich habe mir übrigens fest vorgenommen, in den nächsten zwei Tagen die Nachrichten komplett zu ignorieren und mich beim CAR nur mit schönen Dingen zu beschäftigen. Die Chancen stehen gut.

Good News!

Die Stadt Hildesheim stellt mehrere grüne Ampellichter mit gleichgeschlechtlichen Pärchen auf. Mit diesen sieht ein örtlicher Politiker (man kann sich denken, welcher Partei er angehören mag) sowohl die Straßenverkehrsordnung als auch das Selbstbestimmungsgesetz verletzt. Die Richter weisen die Klage mit deutlichen Worten ab. Gut so! Erstaunlich, mit was Gerichte sich beschäftigen müssen.

Die Oxford Street in London wurde für einen Tag nur für Fußgänger*innen geöffnet. Täglich sind hier rund eine halbe Million Menschen unterwegs, ich meide die Straße wenn es geht. Der Bürgermeister plant, ab Januar 2026 einen Kilometer der Einkaufsstraße dauerhaft für Lieferfahrzeuge, Taxis und Busse zu sperren. Pkw dürfen die Straße schon jetzt nur zu Randzeiten queren. Sehr gute Idee nach dem Beispiel Paris.

 

Freitagstipps

1.  Sehen wir eigentlich ______________ .

2.  __________ braun.

3. Socken _______________ .

4. _________ alle Zeit der Welt .

5. Wenn man trotz _________  .

6.  __________ in einem Beutel.

7. Was das Wochenende angeht, heute Abend freue ich mich auf ___________ , morgen habe ich geplant, _________ und Sonntag möchte ich _________ !

Wenn ihr mitmachen wollt, könnt ihr die Fragen vom Freitagsfüller gerne auf euren Blogs beantworten und im Kommentar verlinken. Oder aber ihr beantwortet direkt hier in den Kommentaren, wenn ihr keinen eigenen Blog habt. Ich freue mich auf eure Antworten oder auf das Stöbern auf euren Blogs, danke für’s Mitmachen beim Freitagsfüller! Und euer Interesse an meinen Freitagstipps, die kommen jetzt. Ich freue mich übrigens auch, wenn ihr meine Freitagstipps durch eure eigenen Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Meine Freitagstipps für euch

Freitagstipps zum Gucken

Und wieder schaue ich eine Serie, wo ich jede Woche auf eine neue Folge warten muss. Die vierte Staffel von “The Morning Show” ist auf Apple TV+ angelaufen, zwei Episoden sind bereits online. Die ersten drei Staffeln fand ich super.

Die erste Staffel, die 2019 gesendet wurde, erschien angetrieben von der gesellschaftlichen Energie damals aktueller #MeToo-Debatten, aber auch von der pointierten Feindseligkeit ihrer beiden Hauptfiguren. Alex Levy, mit unterkühlter Selbstkontrolle gespielt von Jennifer Aniston, traf auf Bradley Jackson, der Reese Witherspoon etwas Wut und Außenseitertum verlieh.

Die Serie gefiel dem Publikum und auch ihrer eigenen Branche, sie wurde mit zahlreichen Emmy- und Golden-Globe-Nominierungen sowie einigen Preisen belohnt. Die zweite Staffel drehte sich 2021 sehr aktuell um die Corona-Pandemie, die dritte Staffel erschien 2023, geprägt von den technologischen und finanziellen Umbrüchen der Medienbranche. Jetzt bin ich gespannt, ob Staffel vier die aktuelle Problematik aufgreifen wird. Wir alle durchleben gerade einen Feldversuch, den manche Disruption nennen und andere als Polarisierung beschreiben, den einige als Entwicklung in Richtung einer Post-truth-Gesellschaft sehen und wieder andere als Gelegenheit für ein gutes Geschäft. Imperien zerfallen, auch medial – es sind gefährliche Zeiten.

In den letzten beiden Nächten habe ich “Der Milliardärsbunker” durchgesuchtet, die spanische Serie von den Machern von “Haus des Geldes” ist zurzeit die Nummer 1 auf Netflix.

Inhaltlich wirkt die Serie allerdings etwas überfrachtet. Drama, Liebesgeschichte, Familienfehde, Mediensatire – alles ist dabei, doch restlos überzeugen kann die Mixtur nicht. Was dem Erfolg keinen Abbruch tun muss, denn einmal angefangen, bleibt man dran. So funktioniert originär für Streaming produziertes Fernsehen schließlich.

Einige Milliardärsfamilien flüchten in der fiktionalen Serie aus Angst vor einem drohenden Atomkrieg in eine unterirdische Luxusanlage. 50 Millionen Euro pro Familie haben sie gezahlt für die Wohnberechtigung in der seltsamen Immobilie. Geopolitische Spannungen, die Superreichen und die Konflikte, die in einer von der Außenwelt abgeschirmten Welt zwischen den Bewohnern entstehen – da kommt einiges zusammen.

Das Timing für die Ausstrahlung könnte kaum besser sein, tatsächlich bauen sich Tech-Milliardäre wie Mark Zuckerberg schon längst Bunker oder besonders gut gesicherte, abgeschiedene Zufluchtsorte, zum Beispiel in Neuseeland. Solange die Flucht zum Mars mit einer Rakete von Elon Musk noch nicht möglich ist, braucht es halt Alternativen auf der Erde, die das eigene Überleben garantieren.

Und als crazy shit könnte man bezeichnen, was ich am letzten Wochenende gesehen habe. “Black Rabbit” mit einer hochkarätigen Besetzung von Jude Lay und Jason Bateman. Anfangs dachte ich , es ähnelt The Bear. Ein erfolgreicher Restaurantbesitzer in New York nimmt seinen unberechenbaren Bruder wieder auf. Doch die gemeinsame Vergangenheit holt beide ein und bringt das mühsam aufgebaute Leben in Gefahr. Intrigen und Eskalationen lassen den Absturz näher rücken.

Einige Episoden ziehen sich in die Länge und verwässern die anfängliche Spannung. Letztendlich ist Black Rabbit ein attraktiver Thriller mit glänzender Verpackung und solider Schauspielerei, der mich aber oft stöhnen ließ: “oh nein, nicht schon wieder”.  Trotzdem konnte ich nicht aufhören zu gucken, weil ich wissen wollte, wie es ausgeht.

Freitagstipps zum Lesen

Instinktiv esse ich am liebsten griechischen Joghurt, er schmeckt mir einfach am besten. Und er ist einfach auch gesund. Griechischer Joghurt wird traditionell häufig in der mediterranen Ernährung verwendet. Welche gesundheitlichen Aspekte bringt das mit sich? Und wie lässt sich eine gute Variante in Deutschland finden?

Die Wiesn, wie das Oktoberfest in München genannt wird, ist in vollem Gange. Was ich davon auf Tiktok oder Instagram sehe bestätigt mir, dass ich nichts verpasse. Auch meine Kinder, die zum Teil länger in Bayern gelebt haben (oder noch leben) sind aus dem Alter raus. Wenngleich sie während ihrer Studienzeit auch gerne mittendrin waren. Wie ist es, dort als Bedienung zu arbeiten? Ein interessanter Einblick.

Kennt ihr die sieben schönsten Burgen in Rheinland-Pfalz? Ich habe ja schon gefühlt Burg Eltz auf dem Plan, aber die anderen sind fast genau so imposant.

Freitagstipps zum Hören

Neu entdeckt habe ich den  Kompressor Podcast vom Deutschlandfunk. Was ist gerade in der Popkultur los? Ob Serienhype, der nächste Tiktok-Trend oder die vertrackte Debatte: Im Kompressor werden die wichtigsten Themen aus der Popkultur sortiert. Zum Beispiel Misery Porn, der Begriff war mir ganz neu.

Zum Thema Charlie Kirk und was sein Tod und die daraus entstehende Eskalation der Gewalt fand ich diese Ausgabe von Heute Journal- Der Podcast richtig gut. Helene Reiner und Dunja Hayali sprechen darüber mit dem ZDF-USA-Korrespondenten Elmar Theveßen. Gestern habe ich gelesen, dass die Republikaner einen Feiertag und die Prägung einer Geldmünze zu Ehren von Kirk beabsichtigen. Ähnlich wie für Martin Luther King. Wie krank ist das bitte.

Das waren meine Freitagstipps und Gedanken für diese Woche. Vielen Dank für’s Vorbeischauen, ich hoffe, es ist etwas Interessantes für euch dabei.Und ich freue mich immer, wenn ihr meine Freitagstipps in den Kommentaren ergänzt!

Ich wünsche euch ein schönes und entspanntes Wochenende!

Alles Liebe

Barbara

Artist Trading Cards Gel Press Druck Mixed Media Projects Stempel

Neue Artist Trading Cards

24. September 2025

Die Artist Trading Cards unserer beiden Tauschzirkel für das drittel Quartal sind bereits unter den 20 Teilnehmerinnen getauscht. Und wie immer erstaunt es mich, wie unterschiedlich und kreativ das gleiche Thema umgesetzt und gestaltet wird.

Und endlich schaffe ich es mal wieder, einen kreativen Beitrag zu schreiben. Das soll nicht heißen, dass meine vielen Freitagsbeiträge in den letzten Wochen nicht kreativ sind, aber auf eine andere Art, ihr wisst, was ich meine. Ich sollte wahrscheinlich besser sagen: ein neuer Beitrag zu einem kreativen Thema.

Im ersten Quartal des Jahres hatten wir das Thema Zeit. Im zweiten Quartal hieß das Thema Farben. Und das dritte Quartal waren es Zitate. Natürlich kann man Artist Reading Cards, kurz ATCs genannt, auch einfach frei nach Stimmung oder Gefühl machen. Gibt man der Sache jedoch einen Oberbegriff oder ein Thema zur lockeren Orientierung, erhöht sich allerdings die Spannung in einer Tauschgruppe, finde ich jedenfalls.

Für das Thema Zitate hatte ich bereits einige kreative Ideen im Kopf, und dann kam alles anders. Ursprünglich wollte ich Zitate als Wortschnipsel aufkleben.

Dann kamen dieses neuen Stempelset von Seth Apter für Paperartsy auf den Markt und es passte mit den schönen Zitaten und Motiven perfekt zum Thema.

Artist Trading Cards Zitate Seth Apter Stempel

Vintage Collage Artist Trading Cards

Für meine Artist Trading Cards habe ich zuerst als Basis eine Collage aus Vintage Papieren auf einen Bogen 12″ Aquarell Cardstock* geklebt. Aus einem dieser Bögen lassen sich gut 10 Artist Trading Cards im passenden Format zuschneiden. Denn das einzig festgelegte bei ATCs ist die Größe: 64 x 89 mm (2 ½ × 3 ½ inches). Ansonsten gilt für ATCs immer, dass es keine Grenzen und Vorgaben gibt, man kann sich austoben mit Techniken, Farben, Stempeln, Schnipseln oder wonach auch immer einem gerade ist. Das liebe ich so an den kleinen Tauschkarten, sich einfach kreativ austoben mit den Resten auf dem Basteltisch, etwas Neuem, was man gekauft hat oder um einfach locker rumzuspielen.

Ich nutze gerne etwas dickeren saugfähigeren Karton wie Aquarellpapier oder Mixed Media Papier als Untergrund für Collagen und Arbeiten mit Farben, weil sich das Ganze im Anschluss nicht verzieht oder wellt. Zum Aufkleben der Papiere für diese Technik nutze ich am liebsten einen hochwertigen Klebestick*.

Diese Collage habe ich im Anschluss auf einer Gelpress Platte* mit transparenten PaperArtsy Fresco Finish Farben bedruckt. So erkennt man die Muster der Collage noch gut und hat gleichzeitig einen zarten Farbverlauf darüber. Die Technik war gleichzeitig ein Probelauf für neue Workshops und es hat hervorragend funktioniert. Die Ergebnisse vom anschließenden Gel Press Workshop für Anfänger und Fortgeschrittene  sprechen für sich.

Artist Trading Cards Mixed Media Collage

Meine Artist Trading Cards zum Thema Zitate habe ich dann noch mit zarten Blütenstengeln aus einem Stempelset von Alison Bomber für Paperartsy bestempelt. Verwendet habe ich Distress Oxide Stempelfarbe. Anschließend stempelte ich mit Versamark Stempelfarbe* noch ein Ornament aus dem oben erwähnten Seth Apter Stempelset auf die Karten, darauf habe ich dann feines Embossingpulver in Gold* geschmolzen.

Mixed Media Artist Trading Cards Seth Apter stamps

Ich finde dieses Zitat der amerikanischen jungen Dichterin und Poetin Maja Angelou wirklich so passend für diese Zeit, in der die Welt um uns herum so dunkel erscheint. Wir brauchen doch alle mehr Licht, mehr Hoffnung, erst recht, weil wir uns mit Riesenschritten auf den Herbst und Winter mit weniger Tageslicht zubewegen.

Artist Trading Cards Collage Zitate

Das war mein Beitrag zum Artist Trading Cards Tauschzirkel für das dritte Quartal. Jetzt zeige ich euch natürlich noch, wie kreativ und unterschiedlich die anderen Teilnehmer in meiner Tauschgruppe das Thema Zitate umgesetzt haben.

deutscher Artist Trading Cards Tauschzirkel

deutscher Artist Trading Cards Tauschzirkel

Im vierten und letzten Quartal für unsere beiden Tauschgruppen ist das Thema “Kreise”. Ganz einfach, und doch bieten sich dafür so viele kreative Möglichkeiten. Ich bin jetzt schon gespannt, wie das Thema von den anderen Teilnehmerinnen umgesetzt wird.

Ansonsten bin ich im Packstress für den Crop Am Rhein 2025. Noch zweimal schlafen und dann lade ich mein Auto mit vielen Kisten voll und düse los. Natürlich habe ich auch Artist Trading Cards zum Tauschen dabei! Und meine Schnipselkiste und ein wenig Kleinzeug, um an den Abenden locker und entspannt beim Quatschen ein paar ATCs zu werkeln.

Alles Liebe

Barbara